20.6.2021 16 Uhr Lesung von Carsten Bender aus Alphonse Karr (1808–1890) „Reise um meinen Garten“

20.6. 2021 16 Uhr  Lesung von Carsten Bender aus Alphonse Karr (1808–1890) „Reise um meinen Garten“ 

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Der französischer Journalist,  Schriftsteller  und Satiriker Alphonse Karr (1808–1890) gilt auch als Begründer der Blumenriviera, die in jedem Jahr am 3. Wochenende im Juni mit einem großen Blumenfest (Bottiglieri dei Fiori in Ventimiglia)  gefeiert wird  In den 59 Briefen seines Romans Reise um meinen Garten nimmt uns Alphonse Karr mit auf eine Reise, die nicht weiter führt als in den eigenen Garten. »Alles reist«: der Käfer auf dem Blatt, die Gallwespe, der Zugvogel, der Himmel und die Farben, ja sogar das Klima und die Jahreszeiten.
2020 erschien das Buch in der Übersetzung von Caroline Vollmann in der „Anderen Bibliothek“, leider hat es noch keine weitere Buchveröffentlichung zu Alphonse Karr im deutschen Sprachraum gegeben.

Alphonse Karr   „Reise um meinen Garten  – Ein Roman in Briefen“  Aus dem Französischen von Caroline Vollmann, mit einem Vorwort von Eduard Bodi.

  • erschienen: 10.2020 – Seitenanzahl: 436
  • ISBN: 9783847720317
  • 24,00 EUR

 

 

 

 

 

 

Carsten Bender ist seit 2005 freier Schauspieler und Sprecher in Münster; seit elf Jahren mit eigenem freiem Theaterlabel GLOSTER Productions. Studium der Rechtswissenschaften in Münster, dann Quereinstieg ins professionelle freie Theater über Cactus Junges Theater – Barbara Kemmler: 1997-2005. Sprechunterricht bei Günter Rohkämper-Hegel von 1997-2020. Faible für eigenwillige Theatertexte, z. B. Werner Schwabs »Offene Fenster Offene Gruben – ein Fall von Ersprechen« (Regie: Thomas Thieme) und das Werner-Schwab-Theatersolo »Der Dreck und das Gute. Das Gute und der Dreck.« (Regie: Thomas Thieme). Enge Zusammenarbeit mit Regisseur Manfred Kerklau von MA|KE. Rezitationsprogramme – Auswahl: »Viertel des Lebens« (Friedrich Hölderlin), »The funny side of Franz« (Franz Kafka), »Mundus in Voce« (Arno Schmidt), »Versunkene westfälische Literatur« (diverse westfälische Dichter in Kooperation mit Walter Gödden von der LWL-Literaturkommission für Westfalen).

Aus der Süddeutschen Zeitung: „Natur und Garten, Rousseau und Epikur, das schließt einander ja eigentlich aus, denn der Garten ist eben nicht schlechthin Natur, sondern Natur, die gezwungen wurde. Aber Wert und Reiz dieser 59 Episteln mit Titeln wie „Über einen Rosenstrauch“, „Die Farben“ oder „Nach dem Regen“ liegt darin, dass sie diesen Widerspruch durch den inständigen Blick der Liebe versöhnen, so wie auch der Verfasser selbst kraft seiner Wendung zu den kleinen Dingen aus dem ursprünglichen Zwang in eine freie Lebenswahl gefunden hat. Auch das im Winzigen dennoch Schreckliche fasziniert ihn, nicht nur als ästhetisches, sondern auch als moralisches Schauspiel wie im Theater, etwa wenn eine Goldwespe die Bruthöhle einer Erdbiene zu parasitieren versucht…“ Burkhard Müller, Süddeutsche Zeitung, 24.08.2020

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