1.7.2014 Susanne von Bülow und Ruppe Koselleck „Von Blaubeeren, Schützengräben und heiligen Erden“

1.7.2014 20 Uhr: Susanne von Bülow und Ruppe Koselleck „Von Blaubeeren, Schützengräben und heiligen Erden“  – das Künstlerpaar stellt ihre Projekte zum 100. Jahrestag des 1. Weltkrieges vor

Die Künstlerin Susanne von Bülow berichtet von Ihrem Blaubeerprojekt. Über den alten Schlachtfeldern des ersten Weltkrieges wachsen die Blaubeeren, mit denen sie die Landschaft vor Ort malt ….  Susanne von Bülow wurde 2014 mit dem “ Kunstpreis der Stiftung Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen“ ausgezeichnet.

Link: Susanne von Bülow

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Der Konzeptkünstler Ruppe Koselleck stellt sein Projekt MAYERS ERDE zur Diskussion und beschreibt einen Weg, den eine „heilige“ Graberde durch ein Jahrhundert gegangen ist. Es ist die Erde des ersten deutschen Gefallenen Albert Mayer, der ein Tag vor Kriegsausbruch fiel, nachdem er Jules André Peugeot – das erste Französische Opfer – erschossen hatte. 1937 wurden drei Handvoll von Mayers Grab nach Enger überführt, wo sie für einen nationalsozialistischen Kult um das erste Opfer mißbraucht wurden.  Man suchte bereits neue Helden für einen weiteren Krieg, der nicht mehr lange auf sich warten lassen sollte …. 100 Jahre nach Albert Mayers Tod, wird Ruppe Koselleck ihm seine Erde an sein Grab zurückbringen. Originalfundsachen, Artefakte und Filme aus dem Projekt „Mayers Erde“  wird der Künstler im Rahmen der Gartenakademie vorstellen.

Link: Ruppe Koselleck „Mayers Erde“   Ruppe Koselleck auf Wikipedia

Ruppe Koselleck (* 18. Juli 1967 in Dossenheim bei Heidelberg) ist ein deutscher Konzeptkünstler. 1990 nahm Koselleck sein Studium der Philosophie und Soziologie in Köln und Münster auf. 1994 wechselte er an die Kunstakademie Münster, in die Klasse von Lutz Mommartz, 1999 an die Fylmklasse bei Andreas Köpnick. Im Jahr 2000 heiratete er die Künstlerin Susanne von Bülow, mit der er mittlerweile zwei Töchter hat. Es folgten Aufenthalte in Japan und Korea. Im Jahr 2001 endete Kosellecks reguläre Studienzeit, sein Meisterschülerjahr begann. Von 2005 bis 2007 übernahm er die künstlerische Leitung des Kulturbüros der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. Seit 2009 leitet er das Pilotprojekt Satellit-Kunstverein zur außerschulischen künstlerischen Weiterbildung von Jugendlichen. 2010 erhielt Koselleck einen Lehrauftrag für Künstlerische Interventionen in den Öffentlichen Raum an der Universität Kassel; seit 2012 ist er Lehrbeauftragter der Universität Osnabrück für Experimentelle Kunstvermittlungsstrategien.

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