1.8.2019 Ans Hobbelink (Utrecht) Bildvortrag „Wir lieben Kleingarten – die Niederländer und ihr Garten“ (Englisch)
Ans Hobbelink is now retired, and had a private consulting firm, MOOS. As an anthropologist and director she worked for many years managing research focusing on ecological agriculture and urban allotments for Wageningen University. She was president of the allotment association partnership in the city of Utrecht during 7 years until 2019. Since 2016 she is a member of AVVN board, the national organisation for urban allotments in The Netherlands.
In the first part of her presentation Ans Hobbelink focuses on the strategy for the future of AVVN. AVVN has broadened the objectives to include urban agriculture and nature. The core of AVVN is now: for gardening togetherhanging strategy and organisation is needed.
- The population on allotments changes
- More interest in ecology and healthy food
- Insufficient growth of members / standstill
- World around allotments changes
- Negative image of allotments and AVVN
In the second part, she shows how and why her local garden association managed to open itself to the neigbourhood and organize itself as the center of the neighbourhood and thus prevent the building of houses at this place by the municipality. Ans Hobbelink was the leader of the change process and was the chairman of this association, Tuinenpark Ons Buiten in Utrecht, until 2015.
„Das niederländische Kleingartenwesen boomt! In den Großstädten Amsterdam und Rotterdam warten die Interessenten zwischen 5 und 10 Jahre auf eine Parzelle. Auslöser des aktuellen Booms ist das gesteigerte Gesundheits- und Umweltbewusstsein und der Wunsch nach selbst angebauten, gesunden Produkten. Das Bedürfnis nach Naturnähe und der Nachhaltigkeitsgedanke gewinnen im Leben der Niederländer zunehmend an Bedeutung.
Einen weiteren, entscheidenden Akzent für den positiven Imagewandel im niederländischen Kleingartenwesen setzte die “Politik der offenen Tür“. Die konsequente Öffnung der Gartenanlagen für Externe und die Einbindung von Architekten, Künstlern, Studenten, Sportvereinen etc. bei raumordnerischen Fragen hat zu vielen neuen Ideen bei der Freiflächennutzung und vor allem zu einer größeren gegenseitigen Akzeptanz geführt.
Die Nachbarn zeigen, dass es auch anders geht. Gärtnern funktioniert auch ohne Zäune und Lauben oder mit unterschiedlich großen, bedarfsgerechten Gärten. Öffentlichkeit, Partizipation und Gemeinschaftsaktionen bringen Vorteile für alle Seiten und stabilisieren das Kleingartenwesen. Kompetenz durch Schulungen und Austausch mit Spezialisten und anderen Fachbereichen öffnet neue Horizonte und Möglichkeiten. Gärtnern mit Phantasie und einer gewissen Toleranz ist schön, sinnvoll und macht viel Freude, die auch nach außen strahlt und Menschen mitreißen kann.“
Landesverband Westfalen und Lippe der Kleingärtner e.V.