13.7.2013 Boris Hegenbart /Berlin „soyo soyo – eine elektroakustische Soundperformance“ Uraufführung

7. Sa 13.7.2013 # 20 Uhr Boris Hegenbart /Berlin „soyo soyo – eine elektroakustische Soundperformance“  Uraufführung

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Boris Hegenbart am 13.7.2013 in der Freien Gartenakademie

Foto: Wilm Weppelmann

„soyo soyo“  von und mit Boris Hegenbart

Komposition Uraufführung Münster Juli 2013

„soyo soyo“ ist ein japanisches Wortbild mit dem man einen milden Wind versinnbildlicht. In der elektroakustischen Soundperformance „soyo soyo“ verwendet der Komponist Boris Hegenbart Samples japanischer Sprache als Ausgangsmaterial um Atmosphären aus der Natur und Stadt nachzuempfinden. Die Sprache verliert Ihre Bedeutung und wird zu Geräusch und Klang.

Boris Hegenbart [#/TAU], in his eletro-acoustic compositions, Hegenbart combines the aesthetics of 1950’s musique concrete with our day’s digital technologies of music production and sound synthesis, without restricted by the contemporary software’s limitations. for him, this software, as well as music-samples and the sounds of his every day life, become material to be molded according to his artistic intentions. this way Hegenbart creates the delicate and complex sound-scapes, he is well known for.

www.soundblocks.de

Boris Hegenbart (Berlin,1969)

Der Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf Klanginstallationen, elektro-akustischen Konzerten und Performances sowie auf Kompositionen für Theater, Tanz und experimentelle Videos. 1996 initiierte er das Projekt [#/TAU] in Berlin.
Er studierte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst in Wien und beschäftigte sich dabei hauptsächlich mit Komposition, Improvisation und Live Elektronik (MAX/MSP). Er war als Artist in Residence am Podewil (Berlin), bei der Internationalen Sommerakademie and der Universität der Künste Berlin (UdK) / bei der Stiftung Traute von Mendelssohn (Berlin) und in der Villa Aurora (Los Angeles).

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Aufnahmen (Auswahl)
– [1/TAU]: hikuioto, auf [#/TAU]/a-Musik.
– [2/TAU]: [smip], auf Quecksilber-Staubgold.
– eis9, Werner Dafeldecker/boris d hegenbart auf GROB.
– 9kHz, hegenbart/demand 12” Vinyl mit Grafiken von Christina Kubisch in limitierter Auflage, auf EN/OF Deluxe II/Bottrop-Boy.

Ausgewählte Soloauftritte
– OFF-ICMC, Berlin. Festival of Vision, Hongkong. Club Transmediale 03/04 , Berlin.
– MAK, Wien. Cal-Arts, Los Angeles. Musashino Art University, Tokyo. Experimentelles Musikfestival 05/06/08, München .
– MEX, Dortmund. KLANG!, Kampnagel Hamburg. Visual Sounds, Köln.

ausführliche Vita unter:

Pressestimmen zu seiner Arbeit:

Taz Berlin #7214, 21/11/2003
“ Boris Hegenbart, dessen Collagen klingen in etwa wie eine Meditation an einer Straßenkreuzung mit einfallendem Heuschreckenschwarm. “

Spex#271-11/03
“ Eine Sensibilität die boris d hegenbart alias [2/TAU] auszeichnet.
[smip] (Quecksilber/Hausmusik) ist ein wunderschönes, hauchfeines ambientes Fließen, das seine lebenserhaltenden Impulse und eine gewisse Körnigkeit aus eingearbeiteten Umweltgeräuschen, weitgereisten Field Recordings und diversesten Stimmen zieht. […] Musik, die sich selbst genügt. Eine Poesie des Lokalen, Alltäglichen, aber nie des Banalen. „
DE:BUG 11/03
“ […] Dem zuzuhören ist wie einem Puzzle mit abstrakten Bild beim Zusammengesetztwerden zuzuschauen. Permanent gibt es neue Sounds zu entdecken, die vorsichtig tastend und zart ihren Platz einnehmen. Stellenweise fügen sich überdies Wörter Halbsätze oder Strassengeräusche in die Gebilde ein, die eine Annäherung zwar etwas konkreter machen, der Situation aber dennoch ihre persönliche Aura lassen, in die sich nicht gänzlich eindringen lässt. Mitteilsame, ruhige und trockene Tracks, die so fein arrangiert sind, dass man sie am besten kapitelweise geniesst. „
Taz Berlin #7214, 21/11/2003
“ boris d hegenbart, dessen Collagen klingen in etwa wie eine Meditation an einer Straßenkreuzung mit einfallendem Heuschreckenschwarm. „
BBC
„There¹s a strong sense of ennui (if Eno hadn¹t already nabbed the title Thursday Afternoon, boris might have usefully deployed it for this release). While listening to this time seems to slow down and twist back on itself in a slightly queasy manner. […] As I listened to this cd I found myself staring anxiously and vacantly at a jar of lime pickle on a side table a couple of yards away. „
Rui Eduardo Paes, 2005, über das Duo: „9khz“, boris d hegenbart und Sascha Demand
[Übersetzung F. Antunes]
„Boris Hegenbart ist der Spezialist, wenn es um die Ehe von Digital-Elektronik und konventionellen Instrumenten geht, wie er es ja z.B schon anhand seines Duos mit dem Kontrabassisten und Gitarristen Werner Dafeldecker demonstriert hat.
Die Art und Weise, wie sich hier seine Klanglandschaften extremer Desolation verbinden mit diesem vibrierenden Pointilismus der Gitarre von Demand, könnte man der Form halber in jene Schublade stecken, die durch Fennesz ans Licht gerückt worden ist, aber jenseits davon besetzen sie bereits einen ganz eigenen Platz.“
Volker Straebel
„hegenbart verbindet in seinen elektro-akustischen Kompositionen die Ästhetik der historischen musique concrète mit digitalen Produktionsmitteln der
Gegenwart, ohne sich deren Diktat von Klanggestaltung und Formgebung zu unterwerfen. Die moderne Musik-Software ist ihm ebenso formbares Material wie die Musik- und Alltagsgeräusche seiner Umgebung, aus denen Hegenbart seine differenzierten Klanglandschaften zusammenfügt. Entsemantisierung und
Neukontextualisierung des akustisch Vorgefundenen sind die Verfahren, Sensibilisierung und Konzentration die Folgen seiner Kunst.“

„German sound artist Boris Hegenbart processes the contributions of 19 experimental musicians to produce hissy, dublike digital meditations that often reduce the original sound source to a spectral presence. When working with percussionists (who include Jan Thoben and Stephan Mathieu), Hegenbart scatters their beats around like a narcotized Lee „Scratch“ Perry, but more often his collaborators make relatively frictive sounds—the brittle tenor-banjo scrabbling of David Grubbs, for instance, or the screaming squiggles of guitarist Fred Frith. Most of the time Hegenbart imposes a muffled pulse on the material that makes even the most out-there sounds
feel inviting—the end results recall the abstracted, amelodic sound-and-rhythm ethos that Martin Brandlmayr brings to Radian, a very good thing in my book. Also among the 19 are Michael Vorfeld, Oren Ambarchi, Felix Kubin, Bernhard Günter,
Boris Hauf, and Ulrich Krieger“.
[ Chicago Reader / Peter Margasak, April 2013]

 

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